Warum denn Wasser trinken?
Chronische Müdigkeit, Energiemangel, Kopfschmerzen, niedriger Blutdruck, Verstopfung, Gastritis, trockene Haut, Ekzembildung, Störungen der Atemwege, Bandscheibenprobleme, Blasenentzündung oder Gewichtszunahme - all dies können Symptome von einer zu geringen Wasseraufnahme sein.
Wer ausreichend Wasser trinkt, spürt gleich nach dem Trinken Unternehmenslust und Energie. Deshalb weise ich immer wieder auf die Wichtigkeit des Trinkens hin, denn die meisten erwachsenen Menschen haben das Trinken verlernt bzw. trinken zu wenig.
Dabei wäre es so einfach! Hin zum Wasserhahn, sprudeln lassen, trinken, und weiter geht´s mit frischen Schwung. Aber in der Praxis sieht es meist anders aus...
Aus dem Sportbereich wissen wir, dass bereits der Verlust von 2 % des Körpergewichtes an Flüssigkeit (das sind bei 70 kg 1,4 Liter Wasser) wissenschaftlich nachgewiesen die Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus massiv reduziert.
Viele Menschen jedoch trinken schon über Jahre hinweg zu wenig - was dazu führt, dass sich das Trinkbedürfnis bei ihnen gewohnheitsmäßig reduziert.
Raus aus der schädlichen Nicht-Trink-Gewohnheit...
Es ist wichtig, sich über die Aufgaben des Wassers im Körper einige Gedanke zu machen. Einige führe ich hier an:
Wasser transportiert über das Blut Nährstoffe und Sauerstoff zu den Organen und den Körperzellen. Auch für den Abtransport von Stoffwechselprodukten (z.B. Laktat, Purine), die Temperaturregelung, die Befeuchtung der Schleimhäute, als Bestandteil von Enzymen, Sekreten etc. und als Lösungsmittel ist das Wasser im Körper lebenswichtig. Daneben puffert das Wasser durch seine osmotischen - durchlässigen - Fähigkeiten überschüssige Salze ab, es steuert den Säure/Basen-Haushalt im Körper, reguliert den Energiehaushalt mit und ist maßgeblich an der körperinternen Kommunikation beteiligt. Prozesse wie Nervensignale, Proteinaufbau oder das Auslesen des genetischen Codes laufen in wässriger Lösung ab - ist ja klar, das Leben hat sich ja aus dem Meer entwickelt.
Somit wird verständlich, dass beim Fehlen der erforderlichen Flüssigkeit ganz unterschiedliche Erscheinungen auftreten können. Durch die Verdickung und die höhere Zähflüssigkeit in den organischen Flüssigkeiten wird die Enzymtätigkeit verlangsamt. Die Enzyme sind verantwortlich für alle biochemischen Reaktionen innerhalb des Körpers und senken somit rasch auch die Hormon- und Energieproduktion sowie die Herstellung von erforderlichen Körpersubstanzen. Der Körper geht - vergleichbar mit einem Auto - in eine Art Notbetrieb.
Zusätzlich können die trotzdem anfallenden Stoffwechselprodukte schlechter abtransportiert werden - der Körper beginnt, sich schleichend selbst zu vergiften. Der Harn wird gelblicher, der Schweiß konzentrierter (da haben dann alle etwas davon), der Stuhl trockener. Auch die Haut wird trockener und unreiner, die Schleimhäute werden anfälliger und können ihre Aufgaben schlechter erfüllen.
Unsere Beweglichkeit läuft, wenn wir nicht richtig trinken langsamer ab - weil nicht genügend geschmiert. Die Faszien, Sehnen, Bänder und Muskeln werden steifer, die Gelenke erhalten eine höhere Spannung und werden so stärker belastet. Auch die Bandscheiben leiden, denn sie erholen sich bei genügend Flüssigkeit im Körper im Liegen über Nacht. Dann nehmen sie Wasser auf und dehnen sich so wieder aus. Das ist auch der Grund, warum Menschen in der Früh etwa um 2 cm größer sind als am Abend.
Insgesamt ist Flüssigkeitsmangel im Körper vergleichbar mit einem frühzeitigen Alterungsprozess - die Erscheinungen sind die gleichen!
Schnell-Check: Welche Symptome weisen auf zu wenig Flüssigkeit hin?
- Chronische Müdigkeit und Energiemangel - bedingt durch die Verlangsamung der Enzymtätigkeit
- Verstopfung - zuwenig Wasser im Darm macht den Stuhl trockener und härter
- Schlechtere Verdauung - durch Flüssigkeitsmangel werden weniger Verdauungssäfte produziert
- Vermindertes Blutvolumen kann zu niedrigen Blutdruck führen
- Gastritis - durch den Mangel an schützenden Schleimen an der Darmwand durch zu wenig Wasser
- Ekzeme, Probleme mit der Blase - durch verminderte Ausscheidung (Abfallstoffe können nicht ausgeschwemmt werden) und zu konzentriertem Harn
- Rücken- und Bandscheibenprobleme - die Bandscheibe erholt sich nächtens beim Liegen, indem sie Wasser aufnimmt
- Gewichtszunahme - durch mangelnde Ausscheidung und evtl. auch Verwechseln von Durst mit Hunger (wasserreiche Nahrung kann Durst stillen, hat aber Kalorien)
- Sinkende Gedächtnisleistung - das Hirn besteht (je nach Quelle) zwischen 83 und 90% aus Wasser. Zu wenig Wasser = Einschränkung der Hirnleistung
Tritt Flüssigkeitsmangel im Körper über einen längeren Zeitraum auf, so verliert zuerst das Blut an Volumen. Die Wasserabgabe an die Nieren, die Lunge und die Schweißdrüsen entzieht dem Blut jedoch trotzdem weiter Flüssigkeit. Der Körper kompensiert, indem er zuerst auf das leichter verfügbare (extrazelluläre) Wasser (z.B. Lymphe) im Körper zurückgreift und erst dann das Wasser in der Zelle herangezogen wird. Dadurch wird natürlich die Vitalität der einzelnen Zellen und der zelluläre Austausch reduziert - ein körperlicher Teufelskreis beginnt.
Wie viel trinken Sie eigentlich?
Die Reduktion der Wasseraufnahme vollzieht sich ja nicht von heute auf morgen - vielmehr ist es ein schleichender Prozess über Jahre. Auch treten die oben angeführten Sympthome erst dann auf, wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, das Ungleichgewicht zu kompensieren. Der Bezug zum Trinken ist dann oft nicht mehr vordergründig feststellbar... Umso wichtiger wird es, die persönliche Wasseraufnahme zu kennen und anzupassen, wenn die Lebendigkeit wieder in den Körper zurückkehren soll.
Um das festzustellen, macht es Sinn, über einige Tage die Flüssigkeitszufuhr bewusst zu messen. Wichtig ist, dass Wasser und ungezuckerte Tees zur Gänze berücksichtigt werden können, während Kaffee, Schwarztee, Kakao, Limonaden und alkoholische Getränke nur zur Hälfte gerechnet werden, weil sie dem Körper durch ihre Inhaltsstoffe auch Wasser entziehen. Zucker, Alkohol und andere darin enthaltene Substanzen müssen im Rahmen der Verarbeitung und Ausscheidung neutralisiert werden, wodurch ein Teil der Flüssigkeit gebunden wird. Im Sinne der eigenen Gesundheit und des Wohlbefindens ist es sinnvoll, sich einige Wochen selbst zu beobachten und die Wasseraufnahme zu optimieren.
Wie viel soll man denn jetzt trinken?
Täglich scheiden wir über den Harn etwa 1,5 Liter Wasser aus, 0,5 Liter über Schweiß und weitere 0,5 Liter in Form von Wasserdampf über die Lunge. Auf diese Weise werden etwa 2,5 Liter Wasser über den Tag ausgeschieden. Diese sollten auf jeden Fall ausgeglichen werden - genau so wie der Energieverbrauch durch Nahrungsaufnahme.
Etwa 1 Liter Wasser kommt aus Nahrungsmitteln - vor allem Früchte und Gemüse sind sehr wasserreich. Getreide und Fleisch jedoch sind eher wasserarm und meist gesalzen. Das Salz steigert den Wasserbedarf zusätzlich. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt daher, täglich etwa 2 Liter klares Wasser zu trinken.
Ideal ist es, wenn man das Wasser nicht zu den Mahlzeiten zu sich nimmt (verdünnt die Verdauungssäfte) sondern zwischen bzw. nach den Mahlzeiten. Ein Tipp: Stellen Sie sich einen Wasserkrug zum Arbeitsplatz und nehmen Sie immer wieder einen Schluck. Das klärt auch die Gedanken! Inzwischen gibt es auch Apps, die Ihren täglichen Bedarf an Wasser aufgrund Ihres Körpergewichts bemessen und Sie dezent in regelmäßigen Abständen daran erinnern, Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Oft höre ich auch, dass man ja heutzutage kein Wasser mehr trinkt - man kann sich ja "teurere" Flüssigkeiten leisten wie Energiedrinks, Softdrinks, Limonaden, Eistee, Kaffee, Alkoholika u.a. Unser Körper braucht jedoch keinen Zucker oder andere anregende Inhaltsstoffe - er benötigt das reine Wasser. Ich lade Sie ein, einmal mit Eistee oder Bier Ihren Boden zu reinigen - lassen sie sich überraschen und denken Sie dabei an das, was Ihr Magen und Ihr restlicher Körper verarbeiten müssen.
Nach einigen Tagen bewussten Trinkens werden Sie bemerken, dass sich wieder ein anderes, gesünderes Trinkbedürfnis einzustellen beginnt. Sie werden auch feststellen, dass die Haut eine ganz andere Spannkraft entwickelt und das Trinken somit auch auf die Schönheit positive Auswirkungen hat. Ich bin mir sicher, dass ausreichende Wasseraufnahme viel besser wirkt als teure Cremes. (Dafür können sie sich dann wieder eine Behandlung beim Shen-Shiatsu Master leisten. ;-))
Menschen mit Wasseransammlungen im Körper sollten unbedingt auf die Empfehlungen ihres Arztes achten - für diese Personengruppe gelten andere Maßstäbe in Bezug auf das Trinken.
Kann Wasser mehr als nur Durst stillen?
Ja, kann es! Dr. Masaru Emoto (1943 - 2014) hat es sich zum Lebenswerk gemacht, die Informationseigenschaften des Wassers zu erforschen. Dazu hat er Wasser begonnen, Wasserproben an Quellen, Mittel- und Unterläufen von Flüssen zu nehmen und diese dann unter dem Mikroskop beim Gefrieren zu fotografieren. Später hat er dann nachgewiesen, dass sich Wasser durch Musik, Gedanken, Worte und Symbole beeinflussen lässt und diese Ergebnisse im Buch "Die Botschaft des Wassers" mit seinen Wasserkristallfotos für jeden nachvollziehbar dokumentiert.
Die schönsten Kristalle entstanden bei den Worten "Liebe und Dankbarkeit" sowie allen heilbringenden und segnenden Worten. Im Bewusstsein, dass der Mensch zu mehr als 70% aus Wasser besteht, hat Dr. Emoto einen wichtigen Beitrag zu einem neuen Umgang, einen neuen Bewusstsein unserem Körper gegenüber beigetragen.
Auch Dr. Fereydoon Batmanghelidj hat sich intensiv mit dem Wasser im Bezug auf unsere Gesundheit beschäftigt - auch seine Bücher schaffen Bewusstsein über die vielfältigen Auswirkungen des Wassers im Körper. Sein wohl wichtigstes Buch heißt: "Sie sind nicht krank, Sie sind durstig! Heilung von innen mit Wasser und Salz".
Hier können Sie sich weiter informieren:
Downloads und Links (bitte denken Sie auch an Ihren Buchhändler vor Ort):
- Bücher von Mararu Emoto (bei Amazon)
- Bücher von F. Batmanghelidj (bei Amazon)
- Freier Download: Zeitungsartikel aus den "Salzburger Nachrichten" über Emotos Arbeiten - danke für die Genehmigung an die SN
- Freier Download: Präsentation der Ergebnisse von Dr. Emoto - einfach (für Kinder) aufbereitet - Danke an Burgi Sedlak von prana.at
- Infos rund um Wasser, Trinken, Wasserbelebung - wasser-hilft.de