Geheimnisse der Narbenentstörung
Eine kleine, schöne Narbe. Kein Problem? Doch!
Kennen Sie das? Ein Taubheitsgefühl am Körper, die Haut wie eingeschlafen, gefühllos? Oder wiederkehrende Schmerzen in Organen, Gelenken oder der Wirbelsäule? Hin und wieder gibt es auch Menschen, die einseitig gehen, um eine Körperhälfte zu entlasten. Herausforderungen beim Sprechen, Stottern und Nuscheln - all das sind Zeichen für Störfelder im Körper. Störfelder, die unter anderem von Narben hervorgerufen werden können.
Besonders bei anhaltenden Schmerzen oder immer wiederkehrenden Problemen sollten Sie unbedingt überprüfen, ob Ihre Narben stören...
Narben speichern alle mit ihrer Entstehung zusammenhängenden Faktoren ab. Von der Situation, den Umgebungsfaktoren bis hin zu den erlebten Gefühlen und Emotionen sowie den begleitenden Personen. Dabei haben Narben weitaus mehr als ein kosmetisches Potenzial: Eine Kaiserschnittnarbe hat beispielsweise sowohl dem Kind als auch der Mutter das Leben gerettet! Und ja, auch nicht schmerzende und unscheinbare Narben wirken sich immer auf den gesamten Körper aus.
Viele Menschen leiden ein Leben lang unter den Folgeerscheinungen von Narben und erkennen oftmals nicht ihre Ursache, dabei kann verhältnismäßig leicht Abhilfe geschaffen werden. Ich arbeite in meiner ganzheitlichen Körperarbeitspraxis seit mehr als zehn Jahren intensiv mit Narben. Gut informiert ist halb gewonnen - deshalb möchte ich Ihnen hier das Thema "Narben entstören" vorstellen!
Narbenwirkung auf den Menschen
Durch Verletzungen, Operationen, Verbrennungen, Transplantationen und Brüche sammeln sich im Laufe unseres bewegten Lebens Narben an. Tattoos, Piercings und Impfungen können vernarbend wirken und sind unbedingt anzuschauen. Auch nicht sichtbare, stumpfe Verletzungen (Prellungen, Zerrungen) und Entzündungen, die immer verklebend abheilen, sowie emotionale Verletzungen und Traumata wirken wie Narben und werden im Zellgedächtnis unseres Körpers gespeichert.
Der Heilungsvorgang einer Narbe ist aufgrund des Mangels an Informationen meist nach mehrmaligen Eincremen der betroffenen Stelle und dem (wünschenswerten) Verschwinden der Wundschmerzen abgeschlossen. Von den massiven Auswirkungen des Wundgewebes auf den Körper und das Lebensgefühl wissen leider die wenigsten betroffenen Menschen.
Was aber bewirken Narben?
Narbengewebe hat nur eine einzige Aufgabe: die offene Wunde schnell wieder zu verschließen. Es ist undifferenziert und wird auch als Granulationsgewebe bezeichnet. Dieses Ersatzgewebe erreicht nach etwa drei Monaten wieder 80% der Festigkeit des Ausgangsgewebes. Leider ist es fester, verklebter, weniger durchblutet und nicht mehr so elastisch wie das ursprüngliche Gewebe.
Unser Körper besteht nicht nur aus miteinander kommunizierenden Knochen, Gelenken, Muskeln, Nerven, Flüssigkeiten und Organen sondern ist hüllenförmig aufgebaut. Ineinander verschachtelte, miteinander kommunizierende Bindegewebshüllen - die so genannten Faszien - ermöglichen uns erst unsere Bewegung und Anpassungsfähigkeit.
Beim Durchtrennen der auf unterschiedlicher Tiefe liegenden Hüllen werden die natürlichen Bewegungsmuster dieser Region unterbrochen und bei der anschließenden Narbenbildung verkleben die durchschnittenen Schichten miteinander. Da Faszien den Körper in alle Richtungen verbinden, schränken solche Verklebungen die betroffene Körperregion über verminderte Blutversorgung, geringeren Lymphfluss, Energiestau, veränderte Bewegungsabläufe und andere Auswirkungen massiv ein.
Verstärkt werden diese Auswirkungen bei Narben im Kindesalter durch das noch folgende natürliche Wachstum oder beispielsweise nach einem Kaiserschnitt durch die Veränderungen des Körpers nach der Geburt. Bei Operationsnarben kommt vor allem die Einschränkung der Gewebsschichten durch die chirurgische Schnittführung zum Tragen.
Über die Muskel- und Faszienketten wirken dann diese Störzonen in alle Bewegungsabläufe hinein und verzerren diese. Oft findet man auch Satellitensymptome: Das sind Störungen, die weit von der ursprünglichen Verletzung entfernt liegen und sich über die anatomischen Stränge verteilen (zum Beispiel eine Blinddarmnarbe, die Knieschmerzen, Rücken- oder Unterleibsbeschwerden hervorruft).
Durch das vernarbte Gewebe sind auch die Energieleitbahnen (Meridiane) des Körpers beeinträchtigt. Mit der energetischen Unter- oder Überversorgung im Bereich des Narbengewebes entstehen Folgeerkrankungen: Über längere Zeiträume zeigen sie sich in Form von chronischen oder diffusen Schmerzen, Ischialgien, Müdigkeit, Gelenkseinschränkungen, Wetterfühligkeit, Druckempfindlichkeit oder Taubheit des Gewebes, Hormonstörungen, Organverlagerungen bis hin zu Sprachstörungen.
Hilfe und Selbsthilfe bei Narben / Narbenentstörung
Wie heißt es im Volksmund: „Mit Narben muss man leben.“ Müssen Sie nicht: Eine Narbenentstörung ist wichtig und kann viele körperliche Probleme beheben!
Eingeschränkte Bewegungen, Spannungsgefühle, stechende oder ziehende anhaltende Schmerzen (z.B. im Rücken), Funktionsstörungen im Darm (z.B.: Verstopfung) und Schwellungen bzw. Wasseransammlungen können durch die direkte Narbenbehandlung sehr gut und rasch gelindert werden. Auch optische Auswirkungen wie beispielsweise Wulste, weiß oder rötlich schimmernde Striche durch die Narbe integrieren sich wieder besser durch die Entstörung. Jucken und Taubheitsgefühle bessern sich oder verschwinden wieder ganz.
Neben verschiedenen kosmetischen Therapieformen wie dem Einsatz von Operationen mit speziellen Schnitttechniken, Vereisung (Kryotherapie), Glätten der Narbe durch Abschleifen (Dermabrasion) oder dem Einsatz von Lasern ist es unbedingt erforderlich, weiter in die Tiefe zu gehen, um die betroffene Stelle zu entlasten. Spezielle Narbencremes zur Verbesserung der energetischen Leitfähigkeit des betroffenen Gewebes, das Schröpfen und der so genannte Entstörstift sind nur Anfänge, sie bleiben jedoch immer zu oberflächlich: Das Gewebe wird zwar flexibler, die Verklebungen jedoch existieren und stören weiterhin.
Auch bei allen kosmetischen und ästhetischen Überlegungen sind diese Verklebungen im Narbengewebe relevant: Je freier und beweglicher das Bindegewebe ist, desto einfacher, günstiger und wirksamer sind auch die nachfolgenden kosmetischen Eingriffe. Es ist daher empfehlenswert, vor der kosmetischen Behandlung eine tiefgehende Gewebebefreiung durch manuelle Narbenbehandlung und -selbstbehandlung durchzuführen.
Was können Sie selbst tun, um eine Besserung zu erwirken? Sobald die (OP-)Narbe trocken ist, können Sie durch das Einmassieren von Johanniskrautöl und großflächige sanfte Massage des Narbenbereichs selbst viel zum Wiederherstellen des Gewebes beitragen und die Behandlung durch einen Experten vorbereiten. Auch Rosmarinöl oder spezielle Narbencremes (z.B. Contractubex) können helfen. Dieses sanfte Einmassieren von Ölen macht das Gewebe geschmeidiger. Lösen kann es die Verklebungen im Narbengewebe jedoch nicht.
Gerade deshalb sollten Sie nach dieser Vorbereitung einen Experten aufsuchen. Faszienarbeit an sich ist schon eine herausfordernde Aufgabe für den Praktiker - das Behandeln und Lösen von Narbengewebe mit allen innewohnenden Informationen gehört zur Profiliga. Hier kommt es darauf an, dem Narbengewebe zuerst Vitalität zu geben, um es dann mitfühlend, sanft und klar zu entwinden. Diese Arbeit kann auch für den Empfänger herausfordernd sein. Eines jedoch ist sie sicher: lebenslang befreiend.
Sind die verklebten Schichten durch Wärme, Spannung, Mitgefühl und Präsenz wieder frei, fallen damit auch automatisch die Störzonen im Körper (Satellitenschmerzen) weg. Somit reicht für eine einfache Narbe oft eine einmalige Behandlung aus – bei größeren und sehr tiefen Verletzungen kann es auch vorkommen, dass mehrere Termine zum Freimachen, Rückverbinden und Integrieren in den Körper erforderlich sind.
Auf diese Weise wird eine schmerzende, juckende, spannende, ziehende, kribbelnde, brennende oder empfindliche Narbe wieder mobilisiert und in den natürlichen Bewegungsablauf integriert. Das Kombinieren dieser Arbeit mit der Neuraltherapie kann ich nur empfehlen.
Was bewirkt Narbenentstörung bzw. manuelle Narbenbehandlung?
Sechs selbstregulierenden Körpersysteme (Muskel- und Skelettsystem, Druckkammersystem, Herz-Kreislauf-System, Fasziensystem, Craniales System und Verdauungssystem) werden durch das siebente, das Energiesystem, versorgt und aufrechterhalten. Diese Energie wird in den Meridianen zu allen Organen, Drüsen und Körperteilen geleitet. Zuviel Energie - Energiestau - und auch zuwenig Energie - Energiemangel - können viele unterschiedlichste chronische Beschwerden und Erkrankungen hervorrufen.
Juckende, empfindliche und bei Wetterwechsel schmerzende Narben sind immer Störfaktoren, die wieder in den Körper integriert werden müssen. Durch Beobachtungen und Rückmeldungen aus der Praxis wirkt die Narbenentstörung
- schmerzlindernd durch das Entfernen von einseitigen Spannungen und Schmerzen
- entspannend durch die Integration in den ganzen Körper
- befreiend und heilend durch das Wiederherstellen der natürlichen Abläufe
- vitalisierend und kräftigend durch das Einbinden in den Energiefluss
- Kosmetische Makel verbessern sich und fallen weniger auf
- Und das Beste: Einmal entstört ist lebenslang befreit!
Trotzdem ist und bleibt jede Narbe etwas Besonderes und ist individuell mit dem Leben des betroffenen Menschen verbunden. Der Narbe liegt ein großes Potenzial inne, das leider nur wenige Menschen kennen und dieses auch zu heben bereit sind.
Das sind die leider viel zu unbekannten Fakten der Narbenentstörung - Sagen Sie diese bitte weiter und helfen Sie mit, dass aus diesen Geheimnissen Allgemeinwissen wird. Danke!
Erfahrungsbericht: Narbenbehandlung
Für mich ist es immer wieder wunderbar zu sehen: Jahrzehnte alte Narben verändern sich innerhalb von Minuten, aus Störzonen entsteht neue Vitalität und Lebendigkeit. Profitieren auch Sie davon und gönnen Sie sich eine Narbenentstörung!
Schreiben Sie mir bei Fragen einfach oder rufen Sie mich an - ich freue mich auf das Gespräch mit Ihnen!